Sekundarschule

Für die Grundschul-Absolventen, die für die Haupt- oder die Realschule vorgesehen sind, wird es in Radevormwald künftig nur noch eine Sekundarschule geben.

Um zu verhindern, wegen mangelnder Zahlen an Kindern und Jugendlichen Haupt- wie auch Realschulangebot in Radevormwald zu verlieren, wird momentan die Werbetrommel gerührt für eine lokale Sekundarschule, die beide Abschlüsse ermöglicht. Die zwei Alternativen hierzu sind aus Sicht der Ratsfraktion PRO Deutschland abzulehnen. Option 1 beinhaltet, nur das Gymnasium in der Stadt beizubehalten, während zunächst Haupt- und in naher Zukunft auch Realschüler gezwungen wären, auf das Umland wie beispielsweise Hückeswagen oder Remscheid-Lennep auszuweichen. Option 2 sieht vor, das dreigliedrige Schulsystem in Radevormwald ganz aufzugeben, und in Sachen Sekundarstufe lediglich eine große Gesamtschule anzubieten.

Insbesondere die linken Ratsfraktionen wie SPD und Bündnis 90/Die Grünen und „Alternative Liste“ vertreten die Auffassung, die Option 2 sei für die Stadt eine Lösung, der sich nicht verschlossen werden dürfe. Allerdings befindet sich das Theodor-Heuss-Gymnasium aktuell nicht einmal perspektivisch in einer Gefährdungslage. Der rot-grün-linke Vorstoß ist als reine Klientelpolitik zu verwerfen, da er das Schulwesen Radevormwalds an Verhältnisse der einstigen „DDR“ heranführen würde.

„Unsere Partei setzt auf das dreigliedrige Schulsystem, weil nur so gewährleistet werden kann, den verschiedenen Leistungsstufen der Kinder und Jugendlichen gerecht zu werden“, betont der Rader PRO-Deutschland-Ratsfraktionsvorsitzende Udo Schäfer.

„Außerhalb der Großstädte wie eben in unserer kreisangehörigen Kommune sind Sekundarschulen, die Real- und Hauptschule in sich vereinigen, mit Bauchschmerzen noch hinnehmbar, wenn nur auf diesem Wege ein Vor-Ort-Angebot gewährleistet werden kann. Hingegen sind solche Sekundarschulen für die kreisfreien Kommunen Nordrhein-Westfalens, was in unserer direkten Nachbarschaft Wuppertal und Remscheid sind, keine empfehlenswerte Lösung. Dort muss nach Auffassung unserer Bürgerbewegung PRO Deutschland alles darangesetzt werden, die dreigliedrige schulische Vielfalt zu bewahren, statt die sozialistische Einheitsschule sich ausbreiten zu lassen!“