Hans Küng im Jahr 2011

© UNED Universidad Nacional de Educación a Distancia (commons.wikimedia.org / Lizenz: CC BY 2.0)


Die bizarre Aktion „Stoning Roll“, die ihren Anfang im Oberbergischen Kreis nahm, ist inspiriert vom Wirken des mittlerweile 90-jährigen Theologen Hans Küng (Foto), dessen Gutmenschentum Ende 1979 sogar der katholischen Amtskirche zu viel wurde.

Typisches „Wir haben uns alle ganz doll lieb“-Gutmenschentum wird es in Form einer „Stoning Roll“ von Ostermontag bis zum diesjährigen Tag der Deutschen Einheit geben. Die „Stoning Roll“ ist ein Werk des Kürtener Künstlers Michael Flossbach, das eine Art per Hand zu bedienende Walze ist, deren Schwerpunkt aus einem Mühlstein gebildet wird, der aus Eifeler Basalt-Lava gefertigt ist. Auf einer Seite des Steins befinden sich diverse Symbole weltweit verbreiteter Religionsgemeinschaften, während die Gegenseite den Begriff „Frieden“ in zig Sprachen zeigt. So stellt sich Björn-Thorben aus der Hippie-Kommune eine Aktion vor, die „voll sozialverträglich und so“ sei, will man meinen.

Um einmal zu verdeutlichen, welch religiöser Relativismus bei der „Stoning Roll“ angesagt ist, reicht bereits ein Blick auf die Gleichsetzung von Christentum und Islam. Für das Christentum gehört die Dreieinigkeit Gottes (Vater, Sohn und Heiliger Geist) zu den wesentlichsten Glaubensinhalten überhaupt, aber der Koran der Mohammedaner lehnt dies rundweg ab, indem dort explizit geschrieben gesteht, Allah habe keinen Sohn. Ferner ist den Mohammedanern das christliche Kreuz ein Graus, weil sie meinen, Jesus Christus sei ein bloßer Prophet vor 2.000 Jahren gewesen und der neutestamentliche Bericht von seiner extrem grausamen Hinrichtung sei eine Verfälschung der historischen Tatsachen. Christentum und Islam auf einen gemeinsamen Nenner bringen zu wollen, entspricht einem veganen Metzgermeister, eben ein offenkundiger Widerspruch in sich.

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