Waldbröl: Probleme mit der Koran-Schule
Die Befürchtungen, die es um die Eröffnung einer Koran-Schule im Gebäude der ehemaligen Polizeiwache von Waldbröl gab, erweisen sich mehr und mehr als völlig berechtigt. So heißt es, der hinter dem Internat stehende Verband der Islamischen Kulturzentren sehe u. a. vor, dass die heranwachsenden Schülerinnen hauptsächlich auf dem Boden zu sitzen oder an Schreibpulten zu knien haben. Gesund ist etwas anderes. Außerdem sei die Ausstattung der Schlafzimmer spartanisch und lasse keine Möglichkeiten des persönlichen Rückzugs.
Der Imam der angebundenen Moschee-Gemeinde sei ein Türke ohne geringste Deutschkenntnisse. Im frühen Herbst konnte noch kein Lehrplan vorgelegt werden. Der Leiter des Internats, Tahsin Yazgan, versicherte, die genauen Inhalte des islamischen Theologie-Kurses würden in Bälde schriftlich festgehalten werden und dies ohne Beeinflussung aus der Türkei. Ferner zeigte sich Yazgan einverstanden, dem Wunsch diverser Kommunalpolitiker nachzukommen, für einen Tag den Lehrbetrieb in seiner Schule sehen zu dürfen.