Waldbröl: Probleme mit der Koran-Schule
Die Befürchtungen, die es um die Eröffnung einer Koran-Schule im Gebäude der ehemaligen Polizeiwache von Waldbröl gab, erweisen sich mehr und mehr als völlig berechtigt. So heißt es, der hinter dem Internat stehende Verband der Islamischen Kulturzentren sehe u. a. vor, dass die heranwachsenden Schülerinnen hauptsächlich auf dem Boden zu sitzen oder an Schreibpulten zu knien haben. Gesund ist etwas anderes. Außerdem sei die Ausstattung der Schlafzimmer spartanisch und lasse keine Möglichkeiten des persönlichen Rückzugs.
Der Imam der angebundenen Moschee-Gemeinde sei ein Türke ohne geringste Deutschkenntnisse. Im frühen Herbst konnte noch kein Lehrplan vorgelegt werden. Der Leiter des Internats, Tahsin Yazgan, versicherte, die genauen Inhalte des islamischen Theologie-Kurses würden in Bälde schriftlich festgehalten werden und dies ohne Beeinflussung aus der Türkei. Ferner zeigte sich Yazgan einverstanden, dem Wunsch diverser Kommunalpolitiker nachzukommen, für einen Tag den Lehrbetrieb in seiner Schule sehen zu dürfen.
„Trotz aller Sprechblasen im Sinne von ‚Dialog der Kulturen‘ sehen wir Patrioten aus guten Gründen auch hier die reale Gefahr eines islamischen ‚Dialügs'“, äußert das PRO-Mitglied des Kreistags Oberberg, Udo Schäfer, seine Skepsis.
„Wir in Deutschland sind seit über 1.000 Jahren vom Christentum geprägt, doch der Koran behauptet explizit, die antiken Israeliten und später die Christen hätten entscheidende Stellen der Bibel ‚gefälscht‘. Nach islamischem Verständnis habe der Prophet Mohammed den großen Durchblick gehabt und für eine ‚korrekte‘ Überlieferung der göttlichen Offenbarung gesorgt. Wie man es auch dreht und wendet, Christentum und Islam werden niemals auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen sein. Daher können wir Patrioten im Oberbergischen Kreis liebend gern auf die Koran-Schule in Waldbröl verzichten.“